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martedì 16 luglio 2013

A Die Rückkehr der italienisc hen Militärinternierten

                                                         

Karina Zehetner[1]
Die italienischen Militärinternierten fanden bei ihrer Rückkehr aus den deutschen Lagern nach Beendigung des Konfliktes weder von der italienischen Regierung, noch von der Bevölkerung selbst, wenig Anerkennung, während die Partisanen der Resistenza, die zu Hause gegen den Feind kämpften und so aktiv zur Befreiung ihres Heimatlandes beigetragen hatten, sich rühmten und sich verherrlichen ließen. Für die Internierten war es jedoch offensichtlich, dass ihre Leiden in den Lagern, nicht nur materiell, sondern vor allem physisch und psychisch weit schlimmer waren, als die von jenen Soldaten, die stolz und offen dem Feind entgegengetreten waren. Und auch die Zahl der Toten war weitaus höher als auf den Schlachtfeldern der Partisanen. Die italienischen Militärinternierten erwarteten sich, dass ihnen von den Partisanen ein glorreicher Empfang geboten würde, angesichts der tragischen Situation, in die sie der Faschismus gebracht hatte. Es kam jedoch anders. Als sie bemerken mussten, dass ihr Heimatland, im Unterschied zu anderen Nationen, bei ihrer Rückkehr ihren Leiden wenig Aufmerksamkeit schenkte, waren sie schwer enttäuscht.[2]


Der Weg nach Hause



Nach dem Selbstmord Hitlers  am 30. April 1945 und  der darauffolgenden Kapitulation Deutschland am 9. Mai, war das Martyrium für einen Teil der Internierten zu Ende. Der Ablauf ihrer Freilassung war von Lager zu Lager verschieden. In den Lagern wußte man bereits vor den Tagen der Befreiung um die ernste Situation für die Deutschen und um ihre bevorstehende Kapitulation, und dass die Niederlage nur mehr eine Frage der Zeit sei. Je nach Position der Lager wurden sie früher oder später von den Briten und Amerikanern übernommen. Leider waren die glücklichen Momente der Freilassung für viele Internierte nur von kurzer Dauer, denn über Hunderttausend wurden trotz Kriegsende von den Amerikanern nach Frankreich zur Internierung gebracht.

Mit der Ankunft der Alliierten verbesserte sich der physische Zustand der Gefangenen und Internierten aufgrund der gesicherten Nahrungsmittelversorgung. Wer nicht zu schwach und krank war, konnte zudem das Lager verlassen. In den deutschen Städten nahe den Lagern, bzw. in denen sich die Lager befangen, herrschte Chaos. Ehemalige Gefangene verschiedenster Nationen zogen durch die Straßen auf der Suche nach Unterkunft und Nahrung. Der Großteil der Internierten fand sich nach der Freilassung verlassen und auf sich allein gestellt wieder. Da die Brücken und Eisenbahnschienen zerstört waren und ihre Instandbringung eine Frage der Zeit war, mussten sie oft Tage lang auf den Abtransport warten. Bis dahin übernahmen zum Teil die Alliierten, vor allem aber das Internationale Rote Kreuz und die Pontificia Commissione (italienische kath. Vereinigung) ihre Versorgung. Da die Internierten keinen gemeinsamen Repräsentanten in den einzelnen Komitees oder Kommissionen der Alliierten hatten, musste jede Vergünstigung zwei oder drei mal ausgehandelt werden. Die italienischen Militärinternierten standen nach ihrer Befreiung vor großen Schwierigkeiten. Diese ergaben sich aus der Tatsache, dass die italienischen Transportmittel rar waren und der Staat Italien keine Machtbefugnis hatte, während die Kommissionen anderer Nationalitäten (Russland, Polen, Franzosen, Holländer, Belgier) mit Leichtigkeit von ihren Landsmännern zur Verfügung gestellt bekamen.[3]

Ein englischer Offizier befreite zum Beispiel am 16. April 1945 die italienischen Internierten aus dem Lager Wietzendorf, denen sich eine Anzahl von französischen Kriegsgefangenen, allesamt Offiziere, anschloss. In Bergen-Belsen, wo das französische Kommando mit der SS und den Engländern einen Waffenstillstand vereinbart hatte, wurde das Lager ebenfalls evakuiert und die Italiener konnten die englische Grenze überschreiten. Kurz darauf wurden die französischen Offiziere mit Flugzeugen heimgebracht. Die Italiener hingegen wurden erst nach einer Woche nach Wietzendorf gebracht. Während die französischen Offiziere hier als „Alliierte“ bezeichnet wurden, führten die Italiener nur den Status „Co-Kriegsführende“, welcher aber ebenfalls nicht von allen Alliierten anerkannt wurde. Die Ex-Internierten hatten weder Kontakt zur Regierung noch zu den italienischen Militärkommandos. Die Befreiung aus dem Lager, so Vittorio Giuntella, bedeutete nicht die sofortige Heimreise, es war eine schmerzhafte Niederlage des Enthusiasmus.[4] Einige versuchten zu Fuß aufzubrechen, wurden doch sehr bald wieder von den Amerikaner ins Lager zurückgebracht, wo zumindest auf die Schwächeren der Tod wartete. Ein Fluchtversuch war nicht leicht: Abgesehen vom schlechten Gesundheitszustand verfügten die Gefangenen weder über Geld noch hatten sie Sprach- oder Ortskenntnisse. Oft dauerte das Warten auf den Abtransport bis zu einem Monat.[5] Ein Ex-Internierter beschreibt den Rückweg als ein zweites Trauma, das überstanden werden musste. „Es war fast so als ob man von einer anderen Welt kommt, und es ist unmöglich sich den Grad unserer Desorientierung vorstellen zu können.“[6]

Die Heimreise wurde zu zweit, zu dritt oder in Gruppen, mit Fahrrad,  Motorrad, Zug oder Auto in Angriff genommen. Motorisierte Fortbewegungsmittel mussten oft aus Mangel an Benzin zurückgelassen werden. In vielen Fällen wurde die Abreise von den Alliierten organisiert. Bei den Italienern war es das Hilfswerk des Vatikans, die P.O.A. (Pontifica Opera Assistenza), das als erste Lastwägen organisierte, um ihre Landsleute heimzubringen. Je nördlicher die Internierungsstätten waren, desto länger mussten sie auf die Abreise warten, in vielen Fällen bis Ende August. All jene, die auf österreichischem Gebiet interniert waren, machten sich zu Fuß auf den Heimweg. [7]

Die italienische Regierung versuchte erfolglos das Interesse der Alliierten für eine rasche Abwicklung der Heimreise zu gewinnen. Auf die Bitte um Unterstützung von Ratspräsidenten Bonomi antworteten die alliierten Behörden, dass niemand nach Deutschland gehen könne um sie abzuholen: „Und die Kriegsgefangenen werden dann heimkehren, wann sie an die Reihe kommen. Da gibt es nichts zu machen.“[8] Trotz dieses Kommentars der Alliierten ließen sich die italienischen Vertreter des katholischen Hilfswerkes nicht entmutigen und baten um eine Audienz beim Papst. Ihn überzeugten sie von der Dringlichkeit des Heimtransportes und versuchten seine Unterstützung zu gewinnen. Tief getroffen von den schrecklichen Umständen, in denen sich die italienischen Internierten befanden, ließ der Papst Pius einen Vertreter nach Deutschland entsenden, um in seinem Namen die Alliierten zur Intervention in dieser Angelegenheit zu bitten. Einen Tag nach Ankunft dieser Nachricht begannen die Alliierten mit dem Heimtransport der italienischen Gefangenen. Auch wenn die Alliierten bei der Räumung der Lager mit enormen Problemen konfrontiert waren, waren diese im Vergleich zur Situation in Italien nach der Rückkehr minimal. Traurig und zufrieden zugleich verließen sie die Lager, zum einen immer in Gedenken an die Tausenden, die ihr Leben lassen mussten, zum anderen in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen der Geliebten zu Hause. Jeder respektierte das lange Schweigen des anderen. Nicht nur die Erfahrung war zu verkraften, sondern auch Schuldgefühle, die auf ihnen lasteten. Es schien ein Gefühl der Schuld zurückgekehrt zu sein. Oft hörte man die Frage: „Warum ich und nicht er?“[9].

In den Tagebüchern der Heimkehrer werden immer wieder die großen Emotionen betont, die die Überquerung des Bremmers auslöste.  Wieder heimatlichen Boden unter den Füßen zu spüren, das Gefühl der Vertrautheit, die Nähe zur Familie war überwältigend. Die erste Etappe war über Pescantina, in der Nähe von Verona, wo die Heimkehrer eine Dusche nahmen und desinfiziert wurden. Der Aufenthalt dauerte im Durchschnitt zwei bis drei Tage, die Reise wurde anschließend mit Zivil- oder Militärfahrzeugen fortgesetzt.
Die Internierten wurden in Richtung Mailand, Udine, Como oder Bologna gebracht, wo sich die Sammelstellen für die Weiterreise in den Süden befanden.[10] Die Aufnahme und Betreuung in den „posti di ristorso“ wurde dem italienischen Roten Kreuz anvertraut, das wiederum der freiwilligen Mithilfe der Bevölkerung bedurfte. Trotz der Anstrengungen, die diese Organisationen auf sich nahmen, waren die Heimkehrer enttäuscht. Sie bemerkten die fehlende Unterstützung durch die staatlichen Behörden und wurden sich so dem fehlenden Interesse an ihrem Schicksal bewusst. Alle Entschädigungserwartungen wurden enttäuscht. Die Situation in Italien zeigte sich                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      katastrophaler als noch während des Krieges, die Heimkehr der Kriegsgefangenen war für die Regierung eines der kleineren Probleme, die sie bedrängten.[11] Die karitativen Initiativen des katholischen Hilfswerkes P.O.A. wurden besonders von den heimkehrenden Internierten nicht geschätzt, so Bertacchi. Die negativen Aussagen lassen vermuten, dass die Enttäuschungen und Desillusionen gerade auf die erste Instanz, welche die Heimkehrer aufnahm, projiziert wurden:

Die große Enttäuschung war die Ankunft in Bergamo, sie hatten uns in die Clementina (Sammelzentrum) geschickt......mir haben sie ein Paar Socken gegeben.....das war die Bezahlung. Und als wir in Schilpario ankamen, haben sie uns ein Kilo Salz gegeben.“[12]

„...Wir sind am Abend in Bergamo angekommen, wir hofften auf ein ordentliches Essen hier. Wir waren seit drei Tagen unterwegs....dann war die Flasche eine Wasserflasche, ein bisschen Brot und ein kleines Stück Käse und wir gingen schlafen....“[13]

„Die Behandlung die uns die Klosterschwestern in der Pescantina  zukommen haben lassen.......die Behandlung für jene die aus Deutschland kamen: Sie gaben dir einen Teller Reis, Risotto, ja, sie gaben dir zu essen. Ich weiß, dass wir heimgekehrt sind, wir haben einen Teller Reis gegessen, er war gut, wir fragten, ob noch etwas davon übrig ist, sie hat gesagt es gibt nichts mehr, während die anderen Klosterschwestern draußen waren und ihn den Hühnern gegeben haben.[14]

Diese verbreiteten negativen Aussagen der ehemaligen Internierten über die erste Hilfeleistung spiegeln für Giovanna Bertacchi die Tatsache wider, dass im Bezug auf die Hilfeleistung der Konsens mit den Empfängern nicht funktioniert hätte. Dieses Phänomen kann auf die starke Präsenz der katholischen Hilfsorganisationen durch die Vorherrschaft der Christdemokraten in der Nachkriegszeit zurückgeführt werden. Im Sommer 1945 war die anfängliche Unterstützung von Seiten des C.L.N. (Komitee der nationalen Befreiung) für die ehemaligen Internierten eher als ein Zeichen der Aufmerksamkeit und der Solidarität zu verstehen. Für die Zukunft erhoffte man sich vom „Ufficio provinciale assistenza“ (regionales Hilfsamt) wirkungsvollere und effektivere Vorkehrungen. In allen Fällen wurde die Hilfeleistung des P.O.A. und die folgenden Zuschüsse der weltlichen Institutionen als spöttische, lächerliche Entschädigung empfunden, die ohne konkrete Bestimmungen, - teilweise sogar mit persönlicher Diskriminierung -  auf der Basis von Empfehlungen, politischen Sympathien, etc. verteilt wurden.[15]




Die Ankunft in der Heimat: Illusionen und Frustrationen


Es war nicht immer eine glückliche Heimkehr, im Gegenteil, die meisten Fälle zeigen eine bittere Konfrontation mit der Realität und ein Gefühl, das Freude und Schmerz in sich vereint. Geliebte Personen waren Opfer des Krieges geworden und in vielen Fällen lag das Elternhaus in Trümmern. Zusätzlich machte die schmerzende Gleichgültigkeit der Mitmenschen, auch der Freunde und Verwandten,  die Heimkehr zu einem tragischen Erlebnis. Die Ankunft im Vaterland Italien gestaltete sich anders als in 20 Monaten ersehnt worden war. Die erwartete Heimkehr als Held, als wiedergefundener Sohn, entpuppte sich als Illusion. Die einzige Auskunft, die man von den Heimkehrern forderte, waren Notizen von noch nicht zurückgekehrten Angehörigen. Niemand interessierte sich dafür, wer sie waren, ob Feige oder Helden, oder wie sie als Sklaven in Deutschland endeten. Uninteressant waren ihre Leiden. Nicht nur die Aufnahme im Vaterland war eine Frustration und Illusion, sondern auch die sich dramatisch verschlechterte ökonomische Situation der Familie war für viele eine noch schmerzlichere Erfahrung. Die Wiedereingliederung in die Zivilgesellschaft gestaltete sich schwierig, waren sie einerseits physisch frei, so blieben sie andererseits doch Gefangene ihrer Erinnerungen. Zweifel am Glauben an das Vaterland keimten in ihenen hoch, geschürt vom Misstrauen und der Gleichgültigkeit ihrer Landsleute.[16]

Giuliana Bertacchi beschreibt die Problematik der Aufnahme der Kriegsheimkehrer bei ihrer Rückkehr sehr ausführlich. Wenn man sich dem Argument annimmt, wird man in den meisten Fällen auf eine Reihe von negativen Gefühlen und Einstellungen treffen: Gleichgültigkeit, Belästigung, Unterbewertung und Ablehnung. Um das zu bestätigen, meint Bertacchi, brauche man nur eine kurze Analyse der italienischen Geschichtsschreibung zu den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges und den ersten Jahren der Republik vornehmen. Man wird erkennen, dass diesem Problem wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Diese fehlende Anerkennung des dramatischen Problems der Heimkehrer kann ihrer Meinung nach in bestimmter Weise auch das kollektive Gedächtnis verändert haben. Die Gefangenschaft verursacht, - auch unter humanen Umständen, -immer einen Bruch der Entfremdung. Die Deprivation der Nachrichten und der Kontakte mit der Außenwelt ist eine der bedauerlichsten Aspekte der Gefangenschaft. Die Entfremdung steigt proportional mit den Leiden, dem Hunger, den Misshandlungen bis zur Auslöschung der eigenen Identität.  Italien, so ein Ex-Internierter, war ab einem bestimmten Zeitpunkt eine vernebelte Sache für ihn. Es gab für ihn Momente, in denen er sich nicht mehr sicher war, ob er in Italien geboren sei, oder ob es sich bloß um eine Erzählung handelte.

Die Vorstellungen der Internierten von ihrem Heimatland und das Land, das sich den Heimkehrern bei ihrer Ankunft präsentierte, stimmten nicht überein.[17] Besorgnis und Angst vor dem Unbekannten, vor dem, was einem hinter den Grenzen erwartet, waren die dominierenden Elemente der Aussagen der Ex-Internierten. Die Gefühle der Heimkehrer in diesen Tagen waren teilweise sehr konfus, denn einerseits waren noch die Ängste einer schrecklichen aber zurückliegenden Situation präsent, und anderseits befanden sie sich in einer Situation, die für sie neu war. Nicht alle konnten sich erinnern, Freude und Berührung bei der Ankunft verspürt zu haben. In einzelnen Fällen bemerkten die Heimkehrer nicht zu Hause angekommen zu sein. Für viele bestand die Erinnerung nur aus Gefahren der letzten Etappe ihrer Strecke über den Brenner oder nach Tarvis. Die Realität konnte vom patriotischen Paradigma des Heimkehrers der den Boden seines Vaterlandes küsst, kaum ferner liegen. Das dominierende Element blieb die Unsicherheit. Doch diese Angst wurde den Heimkehrern nicht genommen, denn die Haltung der Bevölkerung ihnen gegenüber war feindlich. Es war die Feindlichkeit und Gleichgültigkeit einer Bevölkerung, die einen Teil der Verantwortung für das Dilemma den Heimkehrern anlastete.[18] Die Art der Aufnahme und des Empfanges hing aber in vielen Fällen auch davon ab, wo die Heimat des Rückkehrers lag. Aus den Interviews von Nicola Labanca geht hervor, dass zum Beispiel ein ehemaliger Internierte mit einem reichen, von der Gemeinde organisierten Festessen begrüßt worden war. Labanca verweist darauf, dass die Ankunft in kleinen Gemeinden sehr verschiedene Vorteile mit sich brachte, während die Ankunft in größeren Städten kaum beachtet wurde, und viel schwieriger war. In den kleinen Gemeinden mit ihren Traditionen und den viel engerem Sozial- und Beziehungsnetz, war es auch nicht unmöglich, dass sich ein Ex-IMI und ein Ex-Partisane trafen, und ihre gemeinsamen Erfahrungen austauschten, indem sie das Drama eines gemeinsamen nationalen Gedächtnisses rekonstruierten. Dieser Unterschied zwischen Stadt und Land wird auch später, im Zeitraum der Arbeitsvermittlung, wieder evident. Wie aber aus den Interviews von Labanca hervorgeht, war die ländliche Idylle bei Ankunft meist nur von kurzer Dauer, denn schon bald folgten nächtliche Alpträume, psychische Krisen und die Schwierigkeiten der Wiedereingliederung ins Zivilleben.[19]

Die Aussagen der Interviews, die Giuliana Bertacchi mit italienischen Ex-Internierten gemacht hatte, beschreiben sehr gut die Enttäuschungen und Desillusionierungen der Heimkehrer. Die negativen Erlebnisse bei der Ankunft dominieren ihre Erinnerungen, Italien war für viele schlimmer als zuvor. Die staatlichen, zivilen und vor allem            militärischen Institutionen blieben den ehemaligen Internierten in schlechter Erinnerung. Die staatliche Eisenbahn bestand auf das Lösen einer Fahrkarte, der militärische Bürokratismus machte auch vor ihrer Heimreise keinen Halt. Die Reise in Italien mussten viele in Viehwaggons fortsetzen, wenn sie in Gruppen organisiert waren, und ihre Kleidung nur aus schmutzigen Fetzen bestand. Präpotenz und Verachtung bestimmte das Klima in den Zügen. Die Revolution der Preise verschlimmerte das Elend. Bitter war die Erkenntnis, dass als sie mit einem Glas Wein auf ihre Rückkehr anstoßen wollten ihr Geld nichts mehr wert war.[20]



[1] Per  i lettori italiani. La Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia, dall'Internamento e dalla Guerra di Liberazione e loro familiari ha sempre perseguito il contatto con il mondo accademico, sia italiano che straniero al fine di poter elevare sempre più il livello scientifico della propria attività editoriale. Oltre alla  collaborazione di professori universitari e ricercatori, si è entrati in contatti con giovani studenti laureandi che hanno accettato di sostenere tesi di laurea di interesse per l‘Associazione, ricevendo in cambio ogni sostegno scientifico possibile. Fra questi, una delle prime è stata l‘autrice di questo saggio, che è parte integrante della sua tesi. E‘ con vivo piaciere che si ospita, in attesa della pubblicazione su "Porte della Memoria" questo saggio, a signifcare che quando si vuole andare verso i giovani e a far conoscere gli eventi del 1943-1945, si agisce sul piano delle cose concrete.  L'Autrice ha frequentato l'Università la Sapienza è si è laureata con il Porf. Giuseppe Conti.
[2] Vgl. Lops, Il Messagio degli IMI, S 91-92.

[3] Dragoni, La scelta degli I.M.I., S 353-362.
[4] Vgl. Giuntella, Vittorio. In: Vaenti. 1996. S 83.
[5] Giuntella, Vittorio. In: Vaenti, Il ritorno dei lager, S 83.
[6] De Bernard. In: Vaenti, Il ritorno dei lager, S 83.
[7] Vgl. Finati, Le giovani generazioni del Fascismo, S 308-311.
[8] Don Pasa, In: Dragoni, La scelta degli I.M.I., S 365.
[9] Vasari. In: Vaenti, Il ritorno dei lager, S 84.
[10] Vgl. Dragoni, La scelta degli I.M.I., S 365f.
[11] Vgl. Dragoni, La scelta degli I.M.I., S 368.
[12] Pizi, Abraham. Ex-Internierter, Zeugenaussage. In: Bertacchi, Il reinserimento die reduci, S 277.
[13] Magri, Franco. Ex-Internierter, Zeugenaussage. In: Bertacchi, Il reinserimento dei reduci, S 277.
[14] Pesenti, Vittorio. Ex-Internierter, Zeugenaussage. In: Bertacchi, Il reinserimento dei reduci, S 278.
[15] Vgl. Bertacchi, Il reinserimento dei reduci, S 280.
[16] Vgl. Sommaruga, No!, S 206.
[17] Anm.: Diese Tatsache muss auch bei der Interpretation der Subjektivität des Heimkehrers immer berücksichtigt werden, so Bertacchi.
[18] Bertacchi, Il reinserimento die reduci, S 272.
[19] Vgl. Labanca, La memoria del ritorno, S LXI.
[20] Vgl. Bertacchi, Il reinserimento dei reduci, S 274.

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